Brüderchen und Schwesterchen

Brüderchen und Schwesterchen

Was macht mein Kind? Was macht mein Reh?
Zwei Kinder laufen vor ihrer bösen Stiefmutter davon und kommen in einen tiefen Wald.
Dort hat die Böse, die eigentlich eine Hexe ist, alle Brunnen verwünscht, so dass jeder, der daraus zu trinken versucht, verwandelt wird. Das Schwesterchen kann verhindern, dass das Brüderchen in einen wilden Adler oder gar in einen Wolf verzaubert wird. Aber in ein Rehlein wird das arme durstige Kind dann doch verwandelt und Schwesterchen nimmt es mit in ein Waldhäuschen, wo Kind und Reh eine Weile recht glücklich leben. Schon kommt die hohe Jagd in eben diesen Wald, doch das Rehchen entkommt den königlichen Jägern ein ums andere Mal.
Stattdessen entdeckt der König Schwesterchen, das er als seine Frau auf sein Schloß heimführt. Hier könnte die Geschichte nun zu Ende sein, denn auch das Rehlein springt vergnügt im Schlossgarten umher.
Jedoch das Böse hat noch nicht genug und als die junge Königin ein Kind zur Welt bringt, erstickt die Hexe sie in einem heißen Bad und legt ihre eigene Tochter in das königliche Bett. Erst die bange Frage : Was macht mein Kind, was macht mein Reh?,
lässt allen bösen Zauber vergehen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!
Das Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“ aus der Sammlung der Gebrüder Grimm als Schattentheater.